Zur Quelle (Welch sausendes Geräusch der Pauken und Trompeten, C-Dur, 4/4)
Physische Beschreibung des Autographs der Dreikönigskantate
Der autographe Stimmensatz befindet sich im Musikarchiv des Chores der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus/Hall in Tirol (RISM ID no. 650000110).
19 Stimmen sind vorhanden, 16 davon autograph: Sopran, Alt, Tenor, Bass, Violine 1, Violine 2, Viola, Violone, Fagott, Horn 1 in C und G, Horn 2 in C und G, Trompete 1 in C, Trompete 2 in C, Trompete 3 in C, Pauken und Orgel. 3 Stimmen stammen von einem anderen Schreiber und wurden später (um 1825?) hinzugefügt: Flöte/Piccolo, Klarinette 1 in C, Klarinette 2 in C.
Die Klarinetten ersetzen die ursprünglichen, weil im autograph genannten Oboen, deren Stimmen zwar nicht mehr vorhanden sind, aber wohl kaum von den Klarinettenstimmen abwichen; warum die Flötenstimme neu geschrieben wurde, obwohl Flöte oder Piccolo auch in der Originalbesetzung vorgesehen waren, ist unklar.
Die Stimmen haben unterschiedliche Formate; die autographen 32 x 24 bzw. 32 x 25 cm, die später hinzugefügten 29 x 22 cm.
Der autographe Titel ist auf fol. 1 der Fagott-Stimme geschrieben und lautet: Offertorium ad festum SS: 3: Regum à 4 Voc[cibus] Ord[inariis] 2 Violini, Alto Viola obl[igata]. Flauto Piccolo vel Travers: 2 Oboe, 2 Corni in C et G. 3 Clarini in C. Tympani, Organo, Fagotto e Violone. Giuseppe Luigi Holzmann.
Über dem Titel befindet sich ein Chronogramm „seXta IanVarII HaLae eXhIbItVs“ („am 6. Jänner in Hall aufgeführt“), das aufgelöst das Jahr der Erstaufführung ergibt: [17]85. Es handelt sich demnach um eine der ältesten Holzmann-Handschriften im Musikarchiv des Haller Pfarrchores.
Unter dem deutschen Text wurde wahrscheinlich von Holzmann selbst, aber später ein lateinischer Alternativtext eingefügt.